
CÖRMIGK/MZ. Einmal jetten von Los Angeles über den großen Teich nach Deutschland. Das Ziel: Cörmigk. Auch für den nach Amerika ausgewanderten deutschen Musiker Yu Phoenix war das kürzlich eine ungewöhnliche Premiere. Um einen neuen Song aufzunehmen, war dem 21-Jährigen mit den schwarzen, hochtoupierten Haaren der zig tausende Kilometer lange Weg in das beschauliche Dorf dennoch nicht zu weit. Gemeinsam mit seinem ehemaligen Bandkollegen von "Cinema Bizarre", Romeo Nightingale, schreibt Phoenix gerade in einem Tonstudio in Cörmigk die Zeilen für "Words can take the pain". Einen Song, der vom Cörmigker Lars Rettkowitz und "Tänzchentee"-Bassist Andreas Koch produziert wird.
"Ich habe Lars bei einer Musikpreisverleihung hinter der Bühne kennen gelernt und so hat sich eine Zusammenarbeit ergeben", erzählt der 22-jährige Romeo Nightingale.
Ursprünglich kommen Nightingale und Phoenix aus Rheinland-Pfalz. Nach ihrem Durchbruch mit "Cinema Bizarre" - einer fünfköpfigen Glam-Pop-Rockband - tourten sie durch die ganze Welt, unter anderem auch acht Wochen lang in Amerika als Vorband von Lady Gaga. Seit Anfang des Jahres gehen die fünf Jungs von "Cinema Bizarre" musikalisch getrennte Wege.
Ein Drama führte sie jedoch nun zumindest zum Teil wieder zusammen: "Wir bekamen über das Internet von unseren Anhängern die schlimme Nachricht, dass ein anderer Fan - ein junges Mädchen aus Italien - von seinem Onkel getötet und anschließend missbraucht wurde", erzählt der 22-jährige Nightingale. "Die Geschichte geht uns sehr nahe. Deshalb wollten wir mit meiner neuen Band einen Song für sie und die Angehörigen schreiben", sagt der Bandsänger. Klare Gedanken zu fassen auf freiem Feld und unter Sternenhimmel - dafür seien die Bedingungen in Cörmigk optimal.
"Wir möchten nicht pietätlos sein. Deshalb dauert das Schreiben sehr lang", erklärt Produzent Rettkowitz. Der englischsprachige Song hat den Anspruch, auch den Menschen Mut zu machen, denen ebenfalls etwas Schlimmes in ihrem Leben widerfahren ist, erklärt Nightingale. Einen ersten Vorgeschmack auf das Album von den Jungs um "Romeo Nightingale", das demnächst veröffentlicht werden soll, gibt es mit "The Black Rose" bereits auf der Internetseite von Youtube. Mit dem dort angespielten Song stürmte die Band auf Anhieb auf Platz eins der Youtube-Music-Charts. Wenn der neue Titel genauso viele Menschen erreicht und im Herzen berührt, sollte sich die strapaziöse Anreise aus Kalifornien für Musiker Yu Phoenix allemal gelohnt haben.
(La traduccion la pongo despues n.n)
 
 
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